
Mit dem Unterausschuss für Sicherheit und Verteidigung im Baltikum
Diese Woche befand ich mich mit dem dem Unterausschuss für Sicherheit und Verteidigung in Litauen und Estland. Die baltischen Staaten (wie auch Polen, die Slowakei, Rumänien und Bulgarien) an der EU-Ostflanke sind hinsichtlich ihrer Nähe zum aktuellen Kriegsgeschehen die vulnerabelsten Mitglieder der EU-Gemeinschaft. Bei meinem Aufenthalt konnte ich mir ein Bild von der Lage vor Ort machen.

In Litauen hat Deutschland derzeit 500 Soldaten des Panzergrenadierbataillons 411 aus Viereck in Mecklenburg-Vorpommern stationiert. Diese werden nun mit 350 weitern Soldaten verstärkt. Außerdem liegen eine deutsche Korvette und ein Schiff zur technischen Aufklärung in der Ostsee. Im Allgemeinen ist man für die Präsenz der deutschen Kräfte sehr dankbar. Die Soldaten sind motiviert, auch wenn die Ausrüstung – wie der Schützenpanzer Mader – teils veraltet ist. Es bleibt zu hoffen, dass sich dies im Rahmen der neu beschlossenen Bundeswehrmittel schleunigst ändert.
Die Lage in der Ukraine bleibt ernst und man zeigt sich im Baltikum besorgt. Die Verteidigungsbereitschaft ist aber klar spürbar und der Beitrag der deutschen Streitkräfte bei der Abschreckung sehr willkommen.